Vorschulische Verkehrserziehung

Information zu Kinderunfällen


Allgemeine Übersicht
über Kinderunfälle

Im Jahre 2001 verunglückten in Hessen
im Straßenverkehr 622 Kinder unter
6 Jahren.

180 als Fußgänger   (29 %)

  34 als Radfahrer     (5,5 %)

404 als Mitfahrer     (65 %)

Tageszeit

Bei Kindern im Vorschulalter liegt die
Unfallspitze am nachmittag (zwischen
16 und 18 Uhr). Erst mit Schulbeginn
nehmen Unfälle am Morgen ( 7 bis 8 Uhr)
und am Mittag (12 bis 13 Uhr) deutlich zu.

Beschäftigung / Aufmerksamkeit

Ca. 40 % der Unfälle ereignen sich beim
Spielen, wobei Laufspielen eine größere
Bedeutung zukommt als Ballspielen. Bei
60 % der Unfälle spielt eine teilweise oder
totale Abwendung der Aufmerksamkeit
vom Verkehrsgeschehen eine Rolle.

 

 

 

 

Geschlechtszugehörigkeit

Jungen sind im Straßenverkehr stärker
gefährdet als Mädchen; das Verhältnis bei
den Unfällen beträgt etwa 60 % zu 40 %.
Jungen und Mädchen nehmen jedoch in
ungefähr gleichem Ausmaß am Straßen-
verkehr teil.

Unfallort

Ein Drittel der Unfälle ereignet sich im
Abstand von höchstens 50m zur elterlichen
Wohnung, bei einem weiteren Drittel liegt
der Abstand zwischen 50m und 250m.
75 % der Kinder sind mit der Straße, wo
der Unfall passiert, sehr vertraut.

Fehlverhaltensweisen

Zwei Drittel der verunglückten Kinder sind
an ihrem Unfall (juristisch) selbst schuld. Zu
den Hauptursachen zählen unachtsames
Überqueren der Fahrbahn, plötzliches
Hervortreten hinter Sichthindernissen und
Spielen auf der Fahrbahn. Das Nichtbeach-
ten von Verkehrszeichen und -regeln ist als
Unfallursache unbedeutend.

Sozial benachteiligte Kinder

Kinder, die in problematischen Wohn- und
Lebensverhältnissen aufwachsen, sind
stärker gefährdet als andere Kinder.


[Zurück zu Tipps]