Gutes Sehen im Straßenverkehr

Augen regelmäßig checken lassen

Den Sehtest einmal bestehen - das ist keine lebenslange Garantie für gutes Sehen. Denn mit zunehmendem Alter wird die Sehkraft schlechter. Jeder Verkehrsteilnehmer sollte seine Augen deshalb regelmäßig beim Augenarzt überprüfen lassen. Das betrifft besonders folgende Sehfunktionen:

Tagessehschärfe

Wer bei normalem Tageslicht andere Verkehrsteilnehmer, Signale oder Hinweisschilder nicht klar erkennen kann, fährt nicht mehr verkehrssicher, Gefahrensituationen werden zu spät erkannt, es wird nicht rechtzeitig reagiert. Das gilt besonders beim Überholen: Ein Kraftfahrer mit schlechten Augen kann die Geschwindigkeit entgegenkommender Fahrzeuge nicht mehr richtig einschätzen.

Nacht- und Dämmerungssehvermögen

Das Nacht- und Dämmerungssehvermögen verringert sich mit zunehmendem Alter. Deshalb: Erste Warnhinweise ernst nehmen, zum Beispiel wenn man dunkel gekleidete Fußgänger erst zu spät erkennt.

Die Kontrastschärfe beträgt bei Dunkelheit nur noch 20 bis 30 % der Tagessehschärfe. Ein Hindernis, das man tagsüber in 100 Meter Entfernung wahrnehmen würde, wird bei Nacht erst auf 25 Meter gesehen.

Blendempfindlichkeit:

Zu einem regelrechten „Blackout“ kann es kommen, wenn die Scheinwerfer entgegenkommender Autos blenden. Manche Fahrer haben dann das Gefühl, in ein schwarzes Loch hineinzufahren. Diese Sichtbehinderung kann bei hoher Blendempfindlichkeit mehrere Sekunden lang dauern - Sekunden, in denen der Fahrer blind in die Nacht fährt. Das kann fast eine Ewigkeit sein, denn bei 100 km/h legt zum Beispiel das Fahrzeug in zwei Sekunden über 55 Meter zurück.


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